GUIDE VELO

In den meisten Zügen, Postautos und Schiffen ist die Mitnahme eines Velos mit einem speziellen Billett erlaubt. In einigen Städten ist die Velomitnahme auch in Bussen, Trams, Seilbahnen und U-Bahnen erlaubt, allerdings aus Platzgründen meist nur ausserhalb der Stosszeiten. Im Zug kann das Velo bei Verwendung einer Transporttasche (bei der das Vorderrad abmontiert werden muss) kostenlos wie ein anderes Gepäckstück mitgenommen werden. Faltvelos wiederum können gefaltet, unverpackt und kostenlos mitgenommen werden.

Die Mitnahme eines Velos in öffentlichen Verkehrsmitteln bringt mehrere Vorteile mit sich: Die Fahrgäste können schneller zur Haltestelle und dann zum Zielort gelangen, die Fahrten sind flexibler, die steilsten Steigungen können vermieden werden und die räumliche Reichweite des Velos wird vergrössert. Die Kombination von Velo und Bahn hat das Potenzial, Autofahrten zu ersetzen.

Die Mitnahme von Velos in öffentlichen Verkehrsmitteln ist sowohl für Freizeit- als auch für Alltagsfahrten relevant. Im ersten Fall ist es wichtig, dass genügend Plätze zur Verfügung stehen, insbesondere im Sommer. Für den zweiten Fall sind die Möglichkeiten der Velomitnahme in den Zügen in der Schweiz nicht sehr weit entwickelt. Abstellmöglichkeiten an Bahnhöfen und Veloverleihsysteme können die Kombination von Velo und Zug ebenfalls fördern.

Die Bedingungen für die Velomitnahme variieren stark je nach genutztem Verkehrsmittel, Strecke und Unternehmen. Angesichts ihres Potenzials ist dies in der Schweiz ein noch wenig erschlossenes Handlungsfeld, wie Beispiele aus dem Ausland zeigen: So sind in Amsterdam die Fähren Teil des Velowegnetzes und entsprechend gestaltet.